Mehrgenerationenpark “Steinacker”

Stellungnahme der Freien Wähler zur ersten Informationsveranstaltung “Mehrgenerationenpark Steinacker”

Am 9. August lud die designierte Bürgermeisterin des Mandelbachtals im Saal Niederländer alle Mandelbachtaler zur Vorstellung der Projektidee “Mehrgenerationenpark Steinacker”.

Maria Vermeulen erläuterte in ihrer Einleitung das Zustandekommen des Projekts. Bereits seit längerem gibt es sowohl den Wunsch, aber auch eine verpflichtende Bauplanung zur Ertüchtigung des ehemaligen Bolzplatzes, neudeutsch Spielfeldes, in Nähe des Sport- und Tennisplatzes in Ormesheim. Ebenso sieht die Bauplanung die Anlage von Parkplätzen vor. Diese Maßnahme wird allerdings nicht gefördert und wäre somit allein von der Gemeinde zu tragen. Durch eine Erweiterung der Maßnahme um einen Beitrag zur dörflichen Entwicklung liessen sich zwischen 55 % und 65 %, je nach Eigenbeteiligung bspw. durch Leistungserbringung durch engagierte Bürger, der Gesamtmaßnahme vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördern. So entstand die Idee zum Mehrgenerationenpark, der allen Mandelbachtalern zur Nutzung überlassen würde.

Andreas Heinke, Mitarbeiter des hinzugezogenen Planungsbüros, ging im Folgenden auf die bisherige Planung ein. Die für die Maßnahme vorgesehene Fläche umfasst knapp einen Hektar Land. Davon sind ca. 5.800 qm für Spielfeld und Parkplatz vorgesehen. Die verbleibenden ca. 3.800qm stehen für den Mehrgenerationenpark zur Verfügung.

Vom Bau des ebenfalls über die Dorfentwicklungsförderung mitfinanzierten Heckendalheimer Dorfplatzes berichtete Helmut Hoffmann.

Die Diskussion zur Ideen- und Wunschsammlung leitete Herr Heinke mit Beispielen solcher Parks aus anderen Gemeinden ein. Es entstand eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf der Stellenwert der Mitarbeit durch Bürger betont wurde. Neben der Erhöhung der Förderung trage sie ja zum dörflichen Zusammenhalt bei. Hier setzte die Überzeugung ein, die Zielgruppe des Parks sei
vorrangig Ormesheim.

Die Freien Wähler freuen sich sehr über den Gedanken einer Freizeitanlage für alle Generationen. Könnten doch Kinder hier mit ihren Eltern oder Großeltern bzw. später als Jugendliche ihre Zeit verbringen.

Wir sehen es aber kritisch, dass der eigentliche Zweck des Mehrgenerationenparks die Ermöglichung der Förderung der größeren Kombination aus Parkplätzen und Spielfeld ist. Wir fürchten um die Priorität der sinnvollen Ausgestaltung des Parks und sehen uns hierbei bereits bei der Dimensionierung bestätigt.

Das jährliche Investitionsbudget der Gemeinde beträgt EUR 300.000,-. Hieraus ist ein Teil des Projekts zu finanzieren. Auch das geplante Kulturhaus würde aus diesem Budget, zumindest in Teilen, finanziert. Wir fragen uns, ob diese Maßnahmen in Summe nicht in einem Investitionsdefizit der anderen sieben Ortsteile der Gemeinde münden.