In der am vergangenen Sonntag stattgefundenen Einwohnerbefragung wurden die Auffassungen der Freien Wähler bestätigt.
Während Windkraft in Mandelbachtal allgemein und insbesondere auf dem Allenberg in Bliesmengen-Bolchen mehrheitlich abgelehnt wurde, sprachen sich die Einwohnerinnen und Einwohner mehrheitlich für Freiflächen-Photovoltaik und eine PV-Pflicht auf Neubauten aus.
Was bedeutet dies nun für unsere Gemeinde?
Da die Fraktion der SPD die Einwohnerbefragung für ihre Fraktion als verbindlich erklärte, ist in einer kommenden Abstimmung im Gemeinderat davon auszugehen, dass Windkraftanlagen auf gemeindlichem Boden abgelehnt werden, zumal sich die Freien
Wähler und die CDU-Fraktion bereits vorher gegen Windkraft positionierten.
Dies bedeutet aber gleichzeitig, dass der Ausbau der Photovoltaik verstärkt vorangetrieben werden muss, damit die Gemeinde Mandelbachtal ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann:
Zunächst werden alle gemeindlichen Gebäude auf die Eignung zur Installation von PV-Anlagen geprüft. Geeignete Immobilien sollen schnellstmöglich mit entsprechenden Anlagen versehen werden. Die Verwaltung ist bereits mit der Ausarbeitung beauftragt, erste
Ergebnisse liegen vor.
Parallel hierzu müssen wir uns damit beschäftigen, auf welchen Flächen Freiflächen-PV geeignet und sinnvoll ist. Auch hierfür gibt es bereits Empfehlungen, welche allerdings einzeln begutachtet werden müssen. Als erste Maßnahme könnten wir uns den alten
Sportplatz in Habkirchen vorstellen, welcher in unseren Augen als Pilotprojekt ideal geeignet wäre. In diesem Zusammenhang muss auch darüber diskutiert werden, welchen rechtlichen Rahmen dieses Projekt erhält. Es wäre durchaus die Gründung eines Zweckbetriebs
denkbar. All dies muss im Gemeinderat ausführlich diskutiert werden.
Was die Pflicht von PV-Anlagen auf Neubauten betrifft, werden wir die kommenden Wochen und Monate darauf achten, inwieweit der Bund Förderprogramme auflegen wird. Wir werden auch hier mit Bedacht vorgehen, bevor ein entsprechender Antrag im Gemeinderat gestellt werden wird.
Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken, welche am Sonntag unermüdlich und über 10 Stunden lang einen tollen Job gemacht haben.