Wie den Medien zu entnehmen war, wird der Staffel nach dem Hochwasserereignis an Pfingsten noch lange gesperrt sein. Laut dem LfS (Landesamt für Straßenwesen) habe man mit den Sanierungsarbeiten noch gar nicht begonnen. Vielmehr würden derzeit Gutachten erstellt. Man prüfe aber mit dem Bauministerium, ob man das Vergabeverfahren im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten beschleunigen könne. An anderer Stelle wurde berichtet, der Staffel sei noch mindestens 18 Monate nicht nutzbar.
„Das muss man sich einmal vorstellen: knapp 4 Wochen nach den Starkregenereignissen prüft man, ob das Vergabeverfahren beschleunigt werden könne“, so Manfred Dier, Vorsitzender der Freien Wähler Mandelbachtal. „Wir sind der Auffassung, dass dies schon längst erledigt sein müsste.“
Denn gerade der Staffel sei eine eminent wichtige Verkehrsverbindung von Mandelbachtal zur Uni, zur Autobahn und nach St. Ingbert, auch für die Schüler, so Dier skeptisch. „Derzeit müssen sich die Verkehrsteilnehmer durch Ommersheim, Aßweiler, Seelbach, Nieder- und Oberwürzbach sowie Hassel quälen, um Uni, Schule, Arzt oder ihre Arbeitsstelle aufsuchen zu können. Dies ist ein Zustand, der insbesondere für die Anwohner in den betroffenen Orten unzumutbar ist und so schnell wie möglich beseitigt werden muss. Hinzu kommen deutlich längere Fahrtzeiten sowie eine höhere Umweltbelastung.“
„Es müssen Lösungen her, und zwar so schnell wie möglich. Denkbar wäre beispielsweise, den Staffel in einer Fahrtrichtung zu öffnen, um zumindest eine teilweise Entlastung zu erreichen. In der Presse war nicht zu lesen, dass diese Option geprüft werde. Sodann sollten schnellstmöglich pragmatische Wege gefunden werden, um die Sanierung angehen zu können, also weg von langwierigen Ausschreibungsverfahren für Ingenieure und Baufirmen, hin zu schnellen Lösungen“, so die Freien Wähler weiter.
Zur Abstimmung fordern die Freien Wähler einen runden Tisch, bestehend aus den Bürgermeistern der betroffenen Kommunen Mandelbachtal, Blieskastel und St. Ingbert, dem LfS sowie dem Bauministerium.
„Dieser sollte so schnell wie möglich tagen, also absolute Priorität genießen. Indem alle beteiligten Kommunen beteiligt und gehört werden, versprechen wir uns eine gewisse Sensibilität für die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger. Es ist an der Zeit zu beweisen, dass wir in herausfordernden Zeiten noch handlungsfähig sind. Natürlich sollte der Fortgang der Gespräche auch entsprechend kommuniziert werden.“, so Dier abschließend.