Mit durchschnittlich mehr als 80 km/h durch die Wohnbebauung, die Saarbrücker Straße. Bei der letzten Auswertung der digitalen Daten der Geschwindigkeitsanzeigetafeln war „trauriger“ Spitzenreiter ein Verkehrsteilnehmer der am 24. Dezember am frühen Nachmittag mit 132 km/h in den Ort, Bereich Naherholungsanlage in Ommersheim, gefahren ist. Es ist davon auszugehen, dass es nicht der Weih-
nachtsmann war.
Man kann diesbezüglich nur den Kopf schütteln wie respektlos mache Verkehrsteilnehmer sich im innerörtlichen Straßenverkehr benehmen, so Friedbert Berresheim und Gerhard Hartmann, die sich um die technische Betreuung der Anlagen ehrenamtlich kümmern. Hartmann, der Vorsitzende der Freien Wähler (FWG) Ommersheim und Mitglied im Ortsrat führt weiter aus: „Man sieht auf der Straße deutlich den Egoismus der Menschen.“ Tendenz steigend!
Die innerörtliche, angeordnete Geschwindigkeit 50km/h wird durchschnittlich von 42% der motorisierten Verkehrsteilnehmer in der stark befahrenen Ortsdurchfahrt nicht eingehalten. Vermutlich scheinen bei einigen Verkehrsteilnehmern Defizite bei der StVO vorzuliegen. Auch wissen einige, dass keine Repressalien nach dem Passieren der gut sichtbaren, blinkenden Geschwindigkeitsanzeige zu erwarten sind. Man fährt lustig mit hoher Geschwindigkeit weiter durch die Wohnbebauung.
Anwohner in den Ortsdurchfahrten fragen sich zu Recht, wo bleibt Vollzugspolizei und die Straßenverkehrsbehörde um hier Einhalt zu gebieten?
Äußerst bedenklich, dass die zuständige Behörden Kenntnis von diesen gravierenden Sicherheitsmängeln im öffentlichen Verkehrsraum haben und sehr wenig unternehmen um diese Mängel abzustellen und die StVO ernsthaft durchzusetzen.
In der Vergangenheit wurde die Administration über diese Missstände informiert. Eine spürbare Verbesserung im öffentlichen Verkehrsraum ist bisher nicht eingetreten. Diesbezüglich kann die zuständige Straßenverkehrsbehörde des Saarpfalz-Kreises deutlich mehr tun, da ist noch viel Luft nach oben. Nicht nur die Straßenverkehrsbehörde, auch das Land als Baulastträger, zuständig für die Ortsdurchfahrten, hat bisher unzureichend konstruktive, baulich verkehrsberuhigende Maßnahmen eingebracht, um den wachsenden und unüberhörbaren Durchgangsverkehr zu entschleunigen, so Hartmann.
Fakt ist: in den Ortsdurchfahrten gibt es einen gravierenden Sicherheitsmangel der Straße, der dann durch die Behörden zu beheben sind.
Hartmann als Ortsratsmitglied hat die Ortsvorsteherin, Carolin Usner-Reinhard, gebeten, das Thema bei der Bürgermeisterin der Gemeinde Mandelbachtal anzusprechen. Auch wenn die Möglichkeit des Handelns bezüglich der Zuständigkeit nicht bei den kommunalpolitischen Gremien der Gemeinde liegen, hat Hartmann darum gebeten, das Thema auf die Tagesordnung des Ortsrates zu setzen. Diesbezüglich sollte der Ortsrat über dieses Thema öffentlich sprechen und eine Resolution für mehr Verkehrssicherheit entlang der drei Ortsdurchfahrten, Saarbrücker Straße, Saarpfalz-Straße und dem Hüttenweg, verabschieden.
Diese Initiative ist als Weckruf an die verantwortlichen Straßenverkehrsbehörde für mehr Sicherheit der Bürger zu verstehen. Temposündern sind aus dem Straßenverkehr zu ziehen. Der Landrat mit seiner Straßenverkehrsbehörde ist hier primär gefordert. Es muss zügig etwas passieren, so kann es mit diesen Dingen nicht weitergehen, so Hartmann.